Wir sind Mitglied in der IASP - International Association for Suicide Prevention
Suizidprävention
Forschung. Fortbildung. Vernetzung.
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DGS-Hilfe

Herzlich Willkommen auf der Seite der Deutschen Gesellschaft für Suizidprävention

Die Deutsche Gesellschaft für Suizidprävention (DGS) ist seit 1972 die übergreifende Fachgesellschaft für alle Einrichtungen und Personen, die sich in Forschung, Lehre oder Praxis mit Suizidprävention als Hilfe in Lebenskrisen befassen. Aufgabe und hauptsächliches Ziel der DGS ist es, die Akteur*innen der Suizidprävention in Deutschland zu vernetzen, die Forschung in diesem Feld zu befördern sowie die Öffentlichkeit mit relevanten Informationen zur Suizidprävention zu versorgen. Die DGS ist Initiatorin und Förderin des Nationalen Suizidpräventionsprogramms für Deutschland. Dieses ist heute ein Netzwerk aus mehr als 90 Institutionen, Organisationen und Verbänden mit dem Ziel, die Suizidprävention in Deutschland in verschiedensten Bereichen voranzubringen.

Suizidalität

Jedes Jahr nehmen sich ungefähr 10.000 Menschen das Leben

Das bedeutet, dass die Zahl der Suizidtoten in Deutschland ungefähr dreimal so hoch ist wie die der Verkehrstoten. Gleichzeitig schätzen Experten, dass auf einen Suizid statistisch gesehen 10 – 20 Suizidversuche kommen. Suizidalität ist daher ein Themenfeld, das eine deutlich größere Beachtung verdient. Auf unserer Themenseite finden Sie Informationen zu Hintergründen, Handlungsmöglichkeiten und Hilfsangeboten.

Wir sind die DGS

Ein gemeinnütziger Verein zur Förderung der Suizidprävention

Die DGS ist eine interdisziplinäre Fachgesellschaft, in der sich verschiedenste Organisationen und Personen mit dem Ziel der Stärkung der Suizidprävention in Deutschland zusammengeschlossen haben. Ziel und Aufgabe der DGS ist die Förderung praktischer und wissenschaftlicher Arbeit, um Suizidalität zu verstehen, Konzepte adäquater Hilfen zu erarbeiten und Suizide zu verhindern. Mitglied werden kann jede interessierte Person und Organisation.

Hilfe für Betroffene und Angehörige

Hilfe ist möglich!

In Deutschland existiert eine Vielzahl an Angeboten für Menschen in Lebenskrisen und mit Suizidgedanken. Diese reichen von psychiatrischen Angeboten über Beratungsstellen bis hin zu telefonischen oder Onlineberatungen. Auch für Angehörige oder Hinterbliebene gibt es spezielle Angebote. Auf unserer Seite finden Sie eine umfangreiche Liste von möglichen Hilfen.

Veranstaltungen der Deutschen Gesellschaft für Suizidprävention

Einladung zur 51. Herbsttagung der DGS

Der Termin für die 51. Herbsttagung der Deutschen Gesell­schaft für Suizidprävention 2023 steht fest: Die Tagung wird am 13. und 14. Oktober 2023 an der Universität Kassel stattfinden. Zur Herbsttagung sind alle Mitglieder der DGS und Interes­sierte an der Suizidprävention herzlich an die Universität Kassel eingeladen. Der Anspruch der Uni Kassel, zu einer nachhaltigen Entwicklung der Gesellschaft beizutragen, soll im kommenden Jahr auch die 51. Herbsttagung der DGS begleiten: Im Nachdenken über eine Suizidprävention für die ganze Gesellschaft, eine entschiedene Teilnahme an den Diskursen über Suizid, Suizidprävention und alle Formen der Hilfen und Unterstützungen für Suizidgefährdete und ihre An- und Zugehörigen. Die wissenschaftliche Leitung übernimmt Prof. Dr. med. Reinhard Lindner, Fachbereich Humanwissenschaften, Institut für Sozialwesen, Fachgebiet „soziale Therapie“ und einer der geschäftsführenden Leiter des Nationalen Suizidpräventionsprogramms für Deutschland (NaSPro).

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Haltung der DGS zu Wünschen nach assistiertem Suizid – Ein Kommentar

Die langen Erfahrungen im Umgang mit Menschen, die Suizidgedanken haben oder bereits einen Suizidversuch unternommen haben, legen einige Hinweise für den Umgang mit Wünschen nach assistiertem Suizid nahe. Wichtig ist, dass Suizidgedanken, und damit auch die Wünsche nach assistiertem Suizid, schwankend, von einem starken hin und her bestimmt sein können. Die intensiven Suizidgedanken, nicht mehr weiterleben zu können, werden häufig begleitet von quälenden und schmerzhaften Gefühlen, jedoch zugleich auch von Wünschen, eine Lösung zu finden, die das Weiterleben ermöglichen kann, einen anderen Ausweg aus einer quälenden Situation finden lässt.

Maßgeblich im Umgang mit Wünschen nach assistiertem Suizid ist, die emotionale Belastung, die mit diesen Fragen einhergeht, anzuerkennen und auszuhalten. Es braucht wie im Gespräch mit akut suizidalen Menschen eine offene, wertschätzende, nicht urteilende Haltung, die den Wunsch nach assistiertem Suizid ernst nimmt, aber nicht wie eine rein sachliche Überlegung missversteht, sondern potentielle Ambivalenzen und Konflikte zu besprechen hilft. Es ist wichtig, ausreichend Zeit zu haben, um wirklich hilfreich sein zu können, ein einziges Gespräch wird dafür nicht ausreichen. Es darf auch nicht übersehen werden, dass hinter dem Wunsch nach assistiertem Suizid, wie wir es von durchgeführten Suiziden wissen, eine psychische Erkrankung stehen kann, die eine spezifische Hilfestellung oder Behandlung benötigen kann, die nicht selten dazu führt, dass der Wunsch nach assistiertem Suizid auch wieder verschwindet.

Neue Onlineberatung MANO: Unterstützung für Erwachsene mit Suizidgedanken

Die DGS möchte auf eine wichtige neue Ressource aufmerksam machen, die für Menschen gedacht ist, die mit Suizidgedanken kämpfen. Die Onlineberatung MANO ist eine niedrigschwellige und anonyme Onlineberatung für suizidgefährdete Erwachsene, die auf dem bewährten Konzept der Onlineberatung für suizidgefährdete junge Menschen [U25] basiert.

Wenn Sie Hilfe benötigen, können Sie über die Mailberatung Kontakt mit den speziell ausgebildeten ehrenamtlichen Berater*innen aufnehmen. Die Beratung ist anonym und kostenlos. Der Hintergrund für die Einrichtung der Onlineberatung MANO ist die Tatsache, dass es in Deutschland nur wenig spezifische, niedrigschwellig erreichbare Hilfen für Suizidgefährdete über 25 gibt.

Die Onlineberatung MANO wird von langjährigen Vorstandsmitgliedern der Deutschen Gesellschaft für Suizidprävention betrieben, die viele Jahre in verschiedenen Funktionen für die Beratung [U25] tätig waren.

Weitere Informationen zur Beratung MANO finden Sie auf deren Website.

Ehrenamtliche Unterstützung im Bereich Social Media gesucht

Wir, die DGS, suchen dringen ehrenamtliche Helfer*innen für die Pflege unserer Social Media Präsenzen (Facebook, Instagram).

Um in der Öffentlichkeit wahrgenommen zu werden, ist Medienpräsenz unerlässlich. Damit wir dies als DGS mit unseren Anliegen erreichen, wollen wir dringend unsere Social Media Präsenzen ausbauen. Das Wichtigste hierbei ist eine kontinuierliche Pflege. Das heißt, dass möglichst viele Inhalte unserer Anliegen und unserer Arbeit gut aufbereitet bei Facebook und Instagram eingestellt werden und ein Dialog mit den Nutzer*innen ermöglicht wird.

Wenn Sie sich mit Social Media auskennen, Lust und Zeit haben, uns zu unterstützen, dann melden Sie sich bitte schnellstmöglich bei

dgs.gf@suizidprophylaxe.de

Dort gibt es dann auch weitere Informationen zu den genauen Inhalten der Tätigkeit. Wir freuen uns sehr auf eine kurze Bewerbung!

Glückwunsch an die Gewinner des Hans-Rost-Preises 2022

Auf der diesjährigen Jubiläums-Herbsttagung der Deutschen Gesellschaft für Suizidprävention in Jena fand die Hans-Rost-Preis Verleihung statt. In der Kategorie „Präventive Medienarbeit“ wurde die Journalistin Martina Keller ausgezeichnet, die wertvolle Artikel und Radiofeatures über den assistierten Suizid veröffentlicht hat. Den Preis in der Kategorie Praktiker*in der Suizidprävention erhielt Jörg Schmidt – der Geschäftsführer von AGUS in Bayreuth – für sein Engagement in der koordinierenden Entwicklung der Selbsthilfearbeit der Angehörigen um Suizid und in der Suizidprävention. In der Kategorie „Forschung als Lebenswerk“ wurde Bruno Müller-Oerlinghausen aus Berlin für seine Arbeiten zum suizidpräventiven Effekt von Lithium geehrt. In der Kategorie „Forschung in der Frühkarriere“ wurden drei Preise vergeben: Laura Hofmann aus Berlin, Lena Spangenberg aus Leipzig und Luna Grosselli aus Dresden haben mit ihrer Forschung in den letzten Jahren wichtige Beiträge zum besseren Verständnis der Entwicklung suizidalen Verhaltens aber auch des Nachweises der Wirksamkeit von präventiven und therapeutischen Strategien geleistet.
Herzlichen Glückwunsch an alle Preisträger!

Pressemitteilung: Mehr als 40 Institutionen und Fachgesellschaften fordern Suizidpräventionsgesetz!

Deutscher Bundestag berät über Reform der Sterbehilfe I Initiative von DGP, NaSPro, DHPV und DGS I Unabhängig von Regelung zur Suizidassistenz müssen suizidpräventive Strukturen gestärkt und finanziert werden I Dringend: Einrichtung einer bundesweiten Informations-, Beratungs- und Koordinationsstelle

Mehr als 9 000 Menschen sterben jährlich durch Suizid, mittelbar Betroffen sind mehr als 100 000 Menschen. Betroffene und ihnen Nahestehende müssen Zugang zu Informationen und Hilfsangebote erhalten. Nach dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts (BVerfG) zum § 217 StGB (Zulässigkeit der Beihilfe zum Suizid) im Jahr 2020, berät der Bundestag am Freitag, den 24.06.2022, über die Reform der Sterbehilfe.

Gemeinsam mit dem Deutschen Hospiz- und PalliativVerband e. V., der Deutschen Gesellschaft für Palliativmedizin und dem Nationalen Suizidpräventionsprogramm, fordert die Deutsche Gesellschaft für Suizidprävention eine umfassende gesetzliche Verankerung der Suizidprävention im Rahmen eines Suizidpräventionsgesetzes in Verbindung mit dem weiteren Ausbau der Hospizarbeit und Palliativversorgung. Weitere 38 Organisationen unterstützen diese Initiative.

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Dem Leben wieder eine Chance geben: Eckpunktepapier zur gesetzlichen Verankerung der Suizidprävention

Der gesetzliche Verbot der geschäftsmäßigen Förderung der Selbsttötung (§217 StGB) wurde am 26. Februar 2020 aufgehoben. Seitdem werden neue Regelungen für die Beihilfe zum Suizid diskutiert. Der Schutz von suizidgefährdeten Menschen darf in dieser Debatte nicht zu kurz kommen. Während Beihilfe zum Suizid in den Fokus der Gesetzgeber gerät, ist die Förderung von Suizidprävention bisher nicht gesetzlich verankert. Die Deutsche Gesellschaft für Suizidprävention und der Deutsche Hospiz- und PalliativVerband haben ein Eckpunktepapier mit Forderungen für eine gesetzliche Verankerung der Suizidprävention verfasst. Der Deutsche Hospiz- und PalliativVerband hat dazu eine Presseerklärung veröffentlicht.

Das Eckpunktepapier finden Sie hier.

Gesunde Seele im Fernsehen und Petition zur Suizidprävention

Am Samstag, den 05. März 2022, wurden in der Sendung Hirschhausens Quiz des Menschen Seelische Gesundheit, Depression und Suizidalität thematisiert. Die Sendung ist in der Mediathek der ARD nun verfügbar. Das Thema Gesunde Seele beginnt ab 1 Std. 55 min und endet um 2 Std. 18 min; damit sind es über 20 Minuten Sendezeit und Informationen zu Depression, psychischer Gesundheit, Suizidalität und wie man es behandelt. Ein betroffener Jugendliche erzählt, wie er eine schwere Phase bewältigen konnte. In der Sendung geht es auch um Suizidprävention.

Parallel zur Sendung wurde eine Petition gestartet, mit dem Ziel die Suizidprävention in Deutschland zu stärken. Die DGS unterstützt diese Petition und fordert den Aufbau einer deutschlandweiten Suizidpräventions-Hotline. Hier brauchen wir jede Unterstützung! Bitte unterschreiben Sie und teilen Sie den Link: https://chng.it/8B6tgCqM !

Ihre Unterstützung zählt!

Einfluss der Pandemie und der Legalisierung des assistierten Suizids auf die Suizidrate derzeit nicht nachweisbar

Pressemitteilung vom Nationalen Suizidpräventionsprogramm für Deutschland (NaSPro), Deutsche Akademie für Suizidprävention (DASP) und Deutsche Gesellschaft für Suizidprävention (DGS)

Kassel, 30. November 2021 – 9.206 Menschen starben in Deutschland im Jahr 2020 durch Suizid. Damit sterben jährlich mehr Menschen durch Suizid als durch Verkehrsunfälle, Gewalttaten und illegale Drogen zusammen. Auch wenn die Suizidrate um 0,2 Punkte auf 11,1 Suizide je 100.000 Einwohnende anstieg, konnten weder ein Einfluss der Pandemie, noch der Legalisierung des assistierten Suizids bisher nachgewiesen werden. Wie sich diese beiden Faktoren langfristig auf die Suizidrate auswirken werden, lässt sich aktuell nicht vorhersagen. Die deutschen Verbände der Suizidprävention empfehlen eine gesetzliche Regelung zur nachhaltigen Förderung der Suizidprävention.

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Bericht Suizidprävention Deutschland – Stand und Perspektiven

Mit dem Abschlussbericht „Suizidprävention Deutschland – Aktueller Stand und Perspektiven“ endet das dreijährige vom Bundesgesundheitsministerium geförderte gleichnamige Projekt, das federführend vom Nationalen Suizidpräventionsprogramm und der Deutschen Akademie für Suizidprävention durchgeführt wurde. Den Bericht finden Sie hier zum Download. Ausführlich wird für verschiedene Felder der Suizidprävention aufgezeigt, welches der aktuelle Stand ist und was getan werden muss. Zentrale Forderung des Berichts ist der Aufbau einer bundesweiten Informations- und Koordinationsstelle Suizidprävention, die u.a. durchgehend für Betroffene erreichbar ist.

Forschungsdatenbank – Aufruf an Forschende in der Suizidologie

Ein Austausch von Forschenden auf dem Gebiet der Suizidologie ist im deutschsprachigen Raum bislang überwiegend durch zufällige, persönliche Kontakte begrenzt; Arbeitsgruppen, Ehrenämtler und Vereinsaktivitäten haben abseits von Fachtagungen für eine Minderzahl der Beteiligten keine gemeinsame Plattform, um voneinander zu erfahren, in einen Diskurs zu treten und zu lernen. Es existiert keine zentrale Koordinierungsstelle bzw. Datenbank für eine Übersicht bzw. Abfragemöglichkeit suizidbezogener Forschungsarbeiten. Dies erschwert  ein Vorankommen und Wissenszuwachs auf diesem Gebiet.

Die Gulinsky Stiftung unterstützt das hier vorgestellte Vorhaben zum Aufbau einer Datenbank, die möglichst alle suizidbezogenen Forschungsarbeiten in Deutschland, Österreich und der Schweiz erfassen und im Sinne eines Angebots auf Nachfrage für neu geplante Arbeiten zur Verfügung stellen soll.

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Suizidprävention ist möglich.
Unterstützen Sie uns dabei, die Zahl der Selbsttötungen in Deutschland weiter zu verringern.

Die Deutsche Gesellschaft für Suizidprävention (DGS) ist seit 1972 die übergreifende Fachgesellschaft für alle Einrichtungen und Personen, die sich in Forschung, Lehre oder Praxis mit Suizidprävention als Hilfe in Lebenskrisen befassen.

Deutsche Gesellschaft für Suizidprävention - Hilfe in Lebenskrisen e.V.

Geschäftsstelle:
Deutsche Gesellschaft für Suizidprävention
PD Dr. Gerd Wagner
Universität Jena
Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie
Philosophenweg 3
D-07743 Jena

E-Mail: dgs.gf(at)suizidprophylaxe.de
www.suizidprophylaxe.de

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