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Wir informieren offen und sensibel - und bewahren Wissen, das Leben retten kann.

Newsblog der DGS – Aktuelles aus der Welt der Suizidprävention

Die Suizidprävention ist ein vielseitiges und lebendiges Themenfeld, das sich kontinuierlich weiterentwickelt. Mit dem Newsblog stellt die DGS ein zentrales Sprachrohr für Aktuelles, Hintergründe und Impulse aus der Welt der Suizidprävention bereit – regelmäßig aktualisiert und klar strukturiert.

Hier finden Sie Veranstaltungshinweise sowie Beiträge der DGS und unserer Netzwerkpartner zu gesellschaftlichen, wissenschaftlichen, politischen oder kulturellen Themen – stets mit eindeutigem Bezug zur Suizidologie und Suizidprävention. Ziel ist es, Informationen sichtbar zu machen, Wissen zu teilen und so den fachlichen wie auch den gesellschaftlichen Austausch zu fördern.

Die integrierte Filterfunktion ermöglicht eine gezielte Suche. Über die Kategorienauswahl lassen sich unterschiedliche Interessensgebiete direkt ansteuern, während der Filter „Netzwerkakteure“ speziell Beiträge der DGS oder unserer Kooperationspartner anzeigt. So bleibt der Newsblog für Fachpublikum, Medienschaffende und interessierte Öffentlichkeit eine zentrale und verlässliche Informationsquelle.

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Netzwerkakteure

Informationen zum Welt-Suizid-Präventionstag

Am 10. September war der Welt-Suizid-Präventionstag. Die DGS und weitere engagierte Gesellschaften und Vereinen haben zu diesem Anlass vielfältige Initiativen ins Leben gerufen, um das Bewusstsein für Suizidalität zu schärfen und die Suizidprävention zu stärken.

Im Rahmen dieses Jahresaktionstags möchten wir besonders auf die umfangreichen Informations- und Datenressourcen des Statistischen Bundesamts (Destatis) hinweisen. Auf der Webseite www.gbe-bund.de haben sie Daten und Fakten aus dem Informationssystem der Gesundheitsberichterstattung des Bundes für Sie zusammengestellt. Diese beeindruckende Ressource enthält über zwei Milliarden Kennzahlen aus mehr als 100 Datenquellen und ist für jeden kostenfrei zugänglich. Über diesen Link gelangen Sie direkt zu den Informationen, die im Kontext des aktuellen Aktionstags relevant sind: Link zu den Informationen

Pressemittelung Suizidprävention vor Suizidassistenz

Der Deutsche Bundestag hat am 6. Juli 2023 die beiden Gesetzentwürfe zur Neuregelung der Suizidhilfe von fraktionsübergreifenden Gruppen mehrheitlich zurückgewiesen. Hingegen wurde der gemeinsame Antrag „Suizidprävention stärken“ (20/7630) mit überwältigender Mehrheit angenommen.

In diesem Zusammenhang begrüßen die Deutsche Gesellschaft für Suizidprävention (DGS) und das Werner-Felber-Institut für Suizidprävention und interdisziplinäre Forschung im Gesundheitswesen e.V. (WFI) die aktuelle Entscheidung des Deutschen Bundestags zur Förderung der Suizidprävention!

Weitere Informationen und die vollständige Pressemitteilung können hier abgerufen werden.

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Pressemitteilung zum Thema „Suizidprävention vor Suizidassistenz“

Haltung der DGS zu Wünschen nach assistiertem Suizid – Ein Kommentar

Die langen Erfahrungen im Umgang mit Menschen, die Suizidgedanken haben oder bereits einen Suizidversuch unternommen haben, legen einige Hinweise für den Umgang mit Wünschen nach assistiertem Suizid nahe. Wichtig ist, dass Suizidgedanken, und damit auch die Wünsche nach assistiertem Suizid, schwankend, von einem starken hin und her bestimmt sein können. Die intensiven Suizidgedanken, nicht mehr weiterleben zu können, werden häufig begleitet von quälenden und schmerzhaften Gefühlen, jedoch zugleich auch von Wünschen, eine Lösung zu finden, die das Weiterleben ermöglichen kann, einen anderen Ausweg aus einer quälenden Situation finden lässt.

Maßgeblich im Umgang mit Wünschen nach assistiertem Suizid ist, die emotionale Belastung, die mit diesen Fragen einhergeht, anzuerkennen und auszuhalten. Es braucht wie im Gespräch mit akut suizidalen Menschen eine offene, wertschätzende, nicht urteilende Haltung, die den Wunsch nach assistiertem Suizid ernst nimmt, aber nicht wie eine rein sachliche Überlegung missversteht, sondern potentielle Ambivalenzen und Konflikte zu besprechen hilft. Es ist wichtig, ausreichend Zeit zu haben, um wirklich hilfreich sein zu können, ein einziges Gespräch wird dafür nicht ausreichen. Es darf auch nicht übersehen werden, dass hinter dem Wunsch nach assistiertem Suizid, wie wir es von durchgeführten Suiziden wissen, eine psychische Erkrankung stehen kann, die eine spezifische Hilfestellung oder Behandlung benötigen kann, die nicht selten dazu führt, dass der Wunsch nach assistiertem Suizid auch wieder verschwindet.

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