Die DGS kooperiert mit interdisziplinären Akteuren und trägt aktiv zur Vernetzung und Stärkung der Präventionsarbeit bei.

Die DGS macht Akteure sichtbar
Die DGS versteht sich als zentrale Fachgesellschaft und als Knotenpunkt in der Suizidpräventionslandschaft Deutschlands. Unter ihrem Dach kommen Fachleute aus unterschiedlichen Disziplinen, Institutionen und Praxisfeldern zusammen. Wir kooperieren mit Akteuren aus verschiedenen Bereichen der Suizidprävention und fördern den interdisziplinären Austausch. So tragen wir aktiv zur Vernetzung und Weiterentwicklung der Präventionsarbeit bei – nicht nur in Deutschland, sondern auch über Ländergrenzen hinweg.
Ein starkes Netzwerk lebt von seinen Mitgliedern und Partnern. Gemeinsam setzen wir uns dafür ein, Wissen zu teilen, Ressourcen zu bündeln und die Suizidprävention nachhaltig zu stärken. Lernen Sie unsere Netzwerkpartner kennen und entdecken Sie, mit wem wir zusammenarbeiten.
Suizidprävention braucht Zusammenarbeit – wir schaffen Verbindungen
Suizidprävention ist und bleibt eine komplexe Aufgabe, die nur durch Zusammenarbeit und Austausch erfolgreich bewältigt werden kann. Deshalb versteht sich die DGS als verbindendes Element zwischen den verschiedenen Akteuren mit dem Ziel, den interdisziplinären Dialog um Wissen, Forschung, Praxis und Ressourcen effektiv zu bündeln.
Gemeinsam tragen wir dazu bei, die Interessen der Suizidprävention in Deutschland zusammenzuführen. Durch die Förderung von Kontaktaufnahmen und -pflege und Austausch mit anderen Organisationen sorgt die DGS dafür, dass Suizidprävention landes- und bundesweit besser vernetzt und effektiver gestaltet wird.
Für eine nachhaltige Stärkung der Suizidprävention setzt die DGS auf fünf zentrale Handlungsfelder: Den Aufbau interdisziplinärer Netzwerke, die Verbesserung des Zugangs zu Hilfsangeboten, die Sensibilisierung der Öffentlichkeit, die Förderung von Forschung sowie die internationale Zusammenarbeit. Gemeinsam schaffen diese Handlungsfelder die Grundlage für eine wirksame und langfristig verankerte Präventionsarbeit in Deutschland. Durch unsere vielfältigen Netzwerktätigkeiten werden nicht nur die unterschiedlichen Akteure miteinander verbunden, sondern es wird auch ein nachhaltiger, wirksamer Rahmen geschaffen, der die Suizidprävention in Deutschland vorantreibt.
Fünf Handlungsfelder unserer Netzwerkarbeit
Die Aufgaben der DGS in der Netzwerkarbeit sind vielfältig – doch sie lassen sich in fünf zentrale Handlungsfelder bündeln. Sie zeigen, wie die DGS die Vernetzung inhaltlich mit Leben füllt: durch den Dialog zwischen Akteuren, das Sichtbar machen von Hilfsangeboten, die Sensibilisierung der Öffentlichkeit, die Unterstützung von Forschung und die internationale Zusammenarbeit. Diese Schwerpunkte bilden die Grundlage, um Suizidprävention wirksam, nachhaltig und zukunftsorientiert zu gestalten.
Koordination und Förderung des Dialogs zwischen Akteuren
Die DGS fördert interdisziplinäre Netzwerke aus Fachpersonen, Institutionen und Organisationen schaffen, die in der Suizidprävention tätig sind. Dazu fördern wir Austausch und Zusammenarbeit auf vielfältige Weise:
- Konferenzen, Vorträge und Workshops, um Wissen und Erfahrungen auszutauschen
- Förderung von Plattformen für den kontinuierlichen Dialog zwischen verschiedenen Disziplinen wie Psychologie, Psychiatrie, Sozialarbeit, Notfallmedizin und der Polizei
Erhöhung der Reichweite und des Zugangs zu Hilfsangeboten
Die DGS unterstützt fachlich bedarfsgerechte und zielgruppenorientierte Suizidpräventionsangebote und setzt sich politisch für die auskömmliche und nachhaltige Finanzierung ein. Dazu gehören unter anderem:
- Angebot und Pflege eines zentralen Hilfefinders
- Unterstützung von Kooperationen mit Politik, um finanzielle und strukturelle Ressourcen für Präventionsprojekte zu sichern
Förderung des öffentlichen Bewusstseins und der Sensibilisierung
Die DGS trägt zur Schaffung eines breiten öffentlichen Bewusstseins für die Bedeutung der Suizidprävention und die verschiedenen Unterstützungsangebote bei. Dies verwirklichen wir durch:
- Aufklärung durch Nutzung (sozialer) Medien, um der Sensibilisierung und Entstigmatisierung beizutragen
- Fachliche Unterstützung von lokalen Initiativen, die auf Suizidprävention aufmerksam machen
- Bereitstellung von Informations- und Fortbildungsangeboten für Fachkräfte und die breite Öffentlichkeit
- Lobbyarbeit für die politische Anerkennung und langfristige Finanzierung von Suizidpräventionsangeboten
Unterstützung von Forschung
Die DGS versteht sich als Schnittstelle zwischen Forschung, Praxis und Gesellschaft. Sie trägt dazu bei, wissenschaftliche Erkenntnisse zur Suizidologie und Suizidprävention sichtbar zu machen, zu verbreiten und in den fachlichen Diskurs einzubringen. Dabei unterstützt sie Forschende und Projekte ideell – etwa durch fachliche Stellungnahmen, Letters of Intent oder die Mitwirkung in Beiräten.
Ziel ist es, den Austausch zwischen Forschung und Praxis zu fördern und so evidenzbasierte Ansätze in der Suizidprävention zu stärken. Die Schwerpunkte sind:
- Mitwirkung in Forschungszusammenhängen und Beiräten zu Themen der Suizidprävention und Suizidologie
- Unterstützung der Vernetzung und Kommunikation zwischen Wissenschaft, Praxis und Politik
- Veröffentlichung empirischer Arbeiten in der Fachzeitschrift Suizidprophylaxe
Stärkung der Zusammenarbeit mit internationalen Netzwerken
Die DGS integriert internationale Erkenntnisse und Praktiken durch Tagungen und gemeinsame Projekte. Konkret geschieht dies durch:
- Austausch und Zusammenarbeit mit internationalen Organisationen: Herausgabe der Zeitschrift der Suizidprophylaxe in Zusammenarbeit mit den DACH-Organisationen; Mitgliedschaft IASP (International Association of Suicide Prevention)
- Teilnahme und Mitwirken an internationalen Konferenzen und Netzwerken, um auf dem neuesten Stand der Forschung und Best Practices zu bleiben
Einblicke in die Netzwerkaktivitäten
Teil des Netzwerks werden
Mit einer Mitgliedschaft in der DGS tragen Sie dazu bei, Suizidprävention in Deutschland nachhaltig zu stärken. Als Mitglied sind Sie Teil eines interdisziplinären Netzwerks aus Fachpersonen, Institutionen und Initiativen, die sich für Aufklärung, Forschung und konkrete Hilfen einsetzen. Unsere Mitglieder profitieren vom fachlichen Austausch und von aktuellen Informationen. Gemeinsam schaffen wir Verbindungen, bündeln Wissen und setzen Impulse – für eine starke und zukunftsorientierte Suizidprävention.
Mit Ihrer Mitgliedschaft stärken Sie die Arbeit der DGS. Sie tragen dazu bei, dass Menschen aus Wissenschaft, Praxis, Politik, Angehörigen- und Betroffenenarbeit miteinander in Austausch kommen. So unterstützen Sie Fachtagungen, Projekte und Öffentlichkeitsarbeit, die Suizidprävention in Deutschland weiterentwickeln und ins öffentliche Bewusstsein rücken.

Suizidprävention ist Netzwerkarbeit
Die DGS arbeitet mit einer Vielzahl von Partnerinnen, Partnern und Initiativen in der Suizidprävention zusammen. Dazu gehören bundesweit tätige Organisationen wie NaSPro und AGUS e.V. ebenso wie regionale Zusammenschlüsse. Unser Ziel ist es, Fachleute, Betroffene, Angehörige und weitere Engagierte miteinander in Austausch zu bringen und die gemeinsame Arbeit in der Suizidprävention zu stärken.
Netzwerke zur Suizidprävention bündeln regionale und fachliche Expertise. Sie schaffen Räume für Begegnung und Zusammenarbeit, fördern den Wissensaustausch zwischen Institutionen und tragen dazu bei, Betroffene und Angehörige besser zu erreichen. Die DGS unterstützt diese Netzwerke ideell und beratend – mit Fachwissen, Erfahrung und dem Anliegen, Suizidprävention bundesweit sichtbar und nachhaltig zu verankern.
NaSPro (Nationales Suizidpräventionsprogramm)
Das NaSPro ist eine Initiative der DGS. Es fungiert als bundesweites Fachnetzwerk mit dem Ziel, Wissen über Suizid, Suizidalität und Suizidprävention zu bündeln, weiterzugeben und den fachlichen Austausch zu stärken. Unter dem Motto „Vernetzen. Informieren. Aktivieren.“ bringt das NaSPro Fachpersonen aus unterschiedlichen gesellschaftlichen Bereichen – etwa aus Gesundheitswesen, Bildung, Sozialarbeit, Polizei oder Medien – zusammen, um gemeinsam wirksame Präventionsstrategien zu entwickeln und umzusetzen. Der Fokus des NaSPro liegt auf der operativen Vernetzung, der Koordination praxisnaher Initiativen sowie der Stärkung regionaler und überregionaler Zusammenarbeit.
AGUS – Angehörige um Suizid e.V.
AGUS ist eine bundesweite Selbsthilfeorganisation für Trauernde, die einen nahestehenden Menschen durch Suizid verloren haben. Der Verein bietet Beratung und Betreuung für betroffene Personen und fördert den Austausch zwischen ihnen. In ganz Deutschland unterstützt AGUS regionale Selbsthilfegruppen und arbeitet mit Fachpersonen sowie Behörden zusammen, um das Verständnis für die Situation von Suizidhinterbliebenen zu verbessern. AGUS engagiert sich zudem in der Öffentlichkeitsarbeit, um für die gesellschaftliche Wahrnehmung von Suizid und dessen Auswirkungen auf Angehörige zu sensibilisieren. Durch Informationsmaterialien, Veranstaltungen und Medienarbeit trägt der Verein dazu bei, das Thema Suizid zu enttabuisieren und Betroffenen eine Stimme zu geben.
LAG des Arbeitskreis Leben Baden-Württemberg
Die Landesarbeitsgemeinschaft (LAG) der Arbeitskreise Leben (AKL) in Baden-Württemberg bietet Unterstützung für Menschen in Lebenskrisen und bei Suizidgefahr. Sie haben zehn persönliche Beratungsstellen, als auch die Peer-Beratung „Youth-Life-Line“ für Jugendliche. Zudem engagieren sie sich in der Öffentlichkeitsarbeit.
überLEBENswert – Kölner Netzwerk für Suizidprävention
Das Netzwerk „überLEBENswert“ in Köln setzt sich für die Entstigmatisierung von Suizid und Suizidalität ein. Durch Aufklärung und Veranstaltungen möchten sie das Bewusstsein in der Gesellschaft stärken und den Zugang zu Hilfsangeboten verbessern. Zudem gibt es eine Übersicht über Hilfsangebote im Raum Köln.
Hamburger Netzwerk für Suizidprävention
Das Hamburger Netzwerk für Suizidprävention bringt seit 2023 verschiedene Einrichtungen und Institutionen zusammen, um die Zahl der Suizide zu verringern. Sie bieten eine Plattform zum Austausch von Hilfeleistungen und setzen sich für die Enttabuisierung des Themas Suizidalität ein.
Netzwerk für Suizidprävention Berlin
Die Berliner Fachstelle Suizidprävention klärt auf und sensibilisiert, um Suizidgedanken und suizidale Handlungen zu enttabuisieren. Sie bietet Informationen und verweist auf berlinweite Hilfsangebote für Betroffene und deren Angehörige. Die Informationen sind in fünf Sprachen verfügbar.
FRANS – Frankfurter Netzwerk für Suizidprävention
FRANS ist ein Zusammenschluss von über 70 Frankfurter und überregionalen Institutionen, die sich mit suizidalem Verhalten und Suizidprävention befassen. Das Netzwerk bietet Informationen und Hilfsangebote für Menschen mit Suizidgedanken, Angehörige, Freunde und Trauernde nach einem Suizid.
HEYLiFE – Netzwerk für Suizidprävention in Sachsen
HEYLiFE ist ein Projekt des Werner-Felber-Instituts für Suizidprävention e.V. und setzt sich dafür ein, Suizide in Sachsen zu reduzieren, indem es Wissen vermittelt, über Suizidalität und Hilfsangebote aufklärt. Das Netzwerk hat einen sachsenweiten Hilfefinder und bietet auch deutschlandweit Workshops für den Umgang mit Suizidalität für Schülerinnen und Schüler, für pädagogisch Handelnde und Unternehmen an.
Netzwerk Suizidprävention für junge Menschen in und um Hannover
Dieses Netzwerk berät Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene sowie deren Bezugspersonen, um sie für mögliche Krisensituationen zu stärken und ihre individuellen Ressourcen aufzubauen. Es zeigt Hilfsangebote in und um Hannover auf, veranstaltet Workshops und Gesprächsempfehlungen für Betroffene.
NeST – Netzwerk für Suizidprävention Thüringen
NeST vernetzt Institutionen, die an der Betreuung und Behandlung suizidgefährdeter Personen beteiligt sind, um suizidpräventive Maßnahmen und niedrigschwellige psychiatrische Hilfsangebote in Thüringen zu implementieren. Auf der Website findet sich zudem eine Übersicht über regionale Hilfsangebote für Betroffene.